Freitag, 10. April 2009

Vollmondnacht

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Der Vollmond steht am Himmel
in milder Frühlingsnacht
rund und prall und strahlend
vom Firmament er lacht.
So manches Liebespärchen
schaut beglückt zu ihm hinauf,
schickt Wünsche und Gedanken
hin zu des Mondes Lauf.
Sie sitzen eng umschlungen
und träumen vor sich hin,
hören ein wundersames Singen,
grad, als würden Harfen und Geigen erklingen.
Zwerge und Elfen nehmen sie bei der Hand,
führen sie in ein fantasievolles Land.
Ein Traum, der sie so glücklich macht,
er lag nur an der Vollmondnacht!

Ingelore Kohn

Eine Melodie für mich

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Violine
wild und ungestüm,
verzaubert meinen
Traum,
Tontropfen
mein Bett,
vibrieren in der
Luft,
löse mich auf
in Klang

Für U.

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Man entdeckt keine neuen Erdteile,
wenn man nicht dem Mut hat,
alle Küsten aus den Augen zu verlieren.

(Andrè Gide)
-A-

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Georgiberg

Apsis-Grundmauer der alten Georgiberg-Kirche.
Unter der grossen neugotischen Apsis und hinter dem Altar befinden sich,
offenliegend, die Grundmauerreste der kleineren Apsis der Vorgängerkirche.


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angelface

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Die Zeit

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Sobald den Menschen die Zeit als eine unerbittlich fortschreitende zu
Bewußtsein kam, wurde die Uhr erfunden. Die soll bei den orthodoxen
Muslimen zuerst in Gebrauch gewesen sein, um die fünf Gebetszeiten
besser einhalten zu können. Aber auch die christlichen Mönche mit ihren
Metten, Vespern, Vivilien usw. hatten Bedarf an einem Zeitmesser, der
ihnen die Stunden vorhackte wie der Metzger das Osterlamm. So besehen,
entpuppte sich die kontinuierliche Zeit als eine Erfindung religiöser
Extremisten, und wie es aussieht, spielte die Zeit wieder einmal mit, auch
wenn sie sich davor als runde, besser gesagt als zyklische, wohler gefühlt haben mag.
Was aber, wenn sie nicht immer und überall mitspielt? Wenn sie sich an
bestimmten Orten geweigert hat, auf ein Ende der Welt zuzulaufen, über das
es zwar eine Menge höllischer Gerüchte, aber nur wenig an himmlischer
Gewißheit gibt? Wenn sie, wie das Wort - von Zeit zu Zeit - schon sagt,
gelegentlich rückfällig wird und sich ihrer alten Kreisbewegung erinnert?
(Barbara Frischmuth)

Fülle des Lebens

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Heut fühl ich mich wie ein Baum
der sich ganz Frau weiß:
Nicht mehr zerbrechlicher Zweig
sondern runde Kraft der Eingebung
und feste Sicherheit
zu wissen, wo ich mich befinde.

Die Wurzeln meines Körpers
sind gesegnet von der Liebe.
Erblüht bin ich im Schaum
den Leidenschaft versprüht
der großzügige Samen des Lebens
und der Schmerz.

Ich lernte, daß die Niederlagen
Wunden gleich vernarben
und daß man in den Kampf zurückkehrt
wenn man die Zügel wieder aufnimmt.

Heut fühl ich mich wie ein Baum
der sich ganz Frau weiß,
Hoch, stark, gut gelebt
und voller Reife.

(Gioconda Belli)

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